Gähn! Die Katze liegt nur noch gelangweilt auf dem Sofa herum – früher war sie noch verspielt, jetzt sind Fressen und Schlafen ihre Hobbys? Kuscheln ist zwar schön, aber gerade im Leben von Wohnungskatzen sollte sich mehr abspielen. Höchste Zeit für etwas Abwechslung! Trick-Training für Katzen ist genau das Richtige für gelangweilte Stubentiger. DeineTierwelt zeigt, wie es geht.
Trick-Training für
Katzen ist etwas anderes als Hunde-Kommandos
„Sitz“, „Platz“ und „Pfote geben“ wird so schnell vermutlich niemand seiner
Katze beibringen können. Zwar reichen einige wenige Miezen für ein Leckerli
galant die Tatze – jedoch nur, wenn sie Lust dazu haben. Dennoch kann es Tier
und Haltern großen Spaß machen, ein paar Tricks einzustudieren. Denn auch
Katzen können Kunststücke. Alles, was man dafür braucht: Ein paar besonders
schmackhafte Leckerbissen, für die die Samtpfote fast alles machen würde. Und
Geduld.
Katzen „Männchen
machen“ beibringen
Am besten beginnt man mit dem Trick „Männchen machen“, der für die meisten
Katzen relativ leicht zu erlernen ist. Der Katzen-Halter muss dafür lediglich
ein Leckerli in die Hand nehmen und die Katze daran schnuppern lassen. Bevor
die Mieze es fressen kann, zieht man den Leckerbissen langsam von der Schnauze
nach oben weg. Wetten, dass Katze versucht, den Leckerbissen zu erreichen? Sie
wird sich auf ihre Hinterbeine stellen, um nach dem Häppchen zu hangeln. In diesem
Moment bekommt sie das Leckerli – und so schnell begreifen, dass es für sie
positive Konsequenzen hat, wenn sie „Männchen macht“ und es künftig gerne tun.
Mit Katzen Slalom
trainieren
Man kann die Katze auch einen Slalom durch die Beine gehen lassen. Ebenso
wie „Männchen machen“ funktioniert dieser Trick bestens mit einem kleinen
Leckerbissen: Man zeigt der Katze den verführerischen Snack und lässt sie dem
Leckerli hinterherlaufen. Als nächstes wird der begehrte Snack zwischen den
gegrätschten Beinen durchgeführt. Mit ein wenig Übung und Durchhaltevermögen
ist diese Übung ein Kinderspiel für jeden Stubentiger.
Wohnzimmerparcours:
Abwechslung für die Wohnungskatze
Perfekt für Wohnungskatzen, die die eigenen vier Wände nicht verlassen: ein
Wohnzimmer-Parcours. Katzenbesitzer können ihren Liebling balancieren lassen,
indem zwei Bücher auf den Boden und darüber verbindend ein Brett gelegt wird.
Die Katze muss dann mit einem Leckerli nur über diesen Schwebebalken gelotst
werden. Wenn das direkt im ersten Anlauf klappt: Dasselbe mit zwei Stühlen
probieren.
Beim Hunde-Agility spielt der Tunnel eine große Rolle, durch den Bello mit Riesenkaracho durchsaust. Ob Eure Katze das auch so schnell kann, wird sich herausstellen. Selbst wenn die Geschwindigkeit nicht stimmt – Katzentunnel machen den meisten Miezen sehr viel Spaß. Er wird nur aufgeklappt, und fertig ist das Hindernis, durch das der pelzige Liebling sicher bald traut. Vielleicht wird das neue Utensil fürs Wohnzimmer-Agility ja auch zum neuen Lieblingsversteck? Mit etwas Fantasie können Katzen-Halter natürlich auch die Sofalehne, die Fensterbank oder den Kratzbaum in das Training einbauen.
Trick-Training für
Katzen: Belohnungen und Geduld führen zum Ziel
Wichtig ist bei allen Übungen, dass der Katze genug Zeit gelassen wird und
sie nicht zu Tricks oder Übungen gezwungen wird. Leckerlis helfen meistens, die
Samtpfote zu motivieren – aber wnen sie partout nicht über den Schwebebalken
laufen möchte, sollte sie niemals gezwungen werden. Denn das könnte das Verhältnis
zwischen Mensch und Mieze eher stören, als verbessern.